Die Biogasanlage
Die Biogasanlage versorgte Hiltpoltstein viele Jahre mit Strom und Wärme aus Biomasse aus der Region wie Pflanzen, Gülle und Mist. Die Förderung der Anlage ist zum 31. Dezember 2021 ausgelaufen, was einem Umbau der Anlage zur Folge hat.
Die Wärmeversorgung wird durch einen Holzhackschnitzelkessel sowie einen Holzvergaser mit Blockheizkraftwerk ersetzt. So kann weiterhin eine lokale und regenerative Wärme- und Stromerzeugung gewährleistet werden.
In einem Nassfermenter wurde die energiereiche Biomasse, welche von Landwirten aus der Region angeliefert wurde, von Bakterien unter Luftausschluss in Gärrest und Biogas getrennt.
Die Gärreste wurden von den Landwirten wieder abgeholt und als organischer Dünger und somit als Ersatz für Mineraldünger verwendet. Vorteile dieser Verwendung sind unter anderem eine merkliche Geruchsreduzierung, eine Entlastung des Grundwassers sowie eine Gegenwirkung zur Bodenversauerung.
Die Abgasreinigung geschah durch ein innovatives Katalysator-Konzept unserer Partnerfirma
CS Catalytic Solutions in Eggolsheim.
Die Jahresmenge der hergestellten Wärme von 5.000.000 kWh wurde direkt vor Ort genutzt und versorgte in Hiltpoltstein unter anderem Schule, Kindergarten und Turnhalle, aber auch private Haushalte mit günstiger Nahwärme. So wurden jedes Jahr mehrere 1000 Tonnen Co2 eingespart. Auch das neue Versorgungskonzept produziert klimaneutrale Wärme und ersetzt die Nutzung von fossiler Energieträger.
Sie finden hier weiterhin Daten zur Funktionsweise der ehemaligen Biogasanlage:
BHKW
Das Biogas wurde aufgefangen und in zwei Blockheizkraftwerken unter Kraft-Wärme-Kopplung zu elektrischem Strom und Wärme verarbeitet.
Die elektrische Gesamtleistung der Kraftwerke betrug 605 kW. Die dadurch produzierte Jahresstrommenge von 4.400.000 kWh wurde in das öffentliche Stromnetz eingespeist.